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03.03.2013 Kategorie: Turniere

Sie gaben alles


 

Sogar textile Opfer mussten erbracht werden, als sich eine kleine Abordnung der Ligakämpfer der JG Münster in die Höhle des Löwen begab. Unter Top-Mannschaften und Regionalliga-Teams startete man am 3. März beim Landesmannschaftsturnier in Bielefeld. Es sollte lediglich ein kleiner Einstieg in die bevorstehende Ligasaison werden - man hatte sich keine großen Chancen ausgerechnet - und etwas Spaß sollte auch dabei sein. Leider waren drei von den sieben Startern auch noch gesundheitlich angeschlagen, obendrein hatte der 60er-Kämpfer verletzungsbedingt absagen müssen. So konnte man diese Klasse gar nicht besetzen, während man auch keine Schwergewichte dabei hatte, und für die 100er– und die Plusklasse teilweise die Kranken und obendrein Schlanken ran mussten. Am Ende fehlten nicht nur die Punkte, um länger im Turnier zu bleiben, sondern es wurde auch die Sportbekleidung knapp. In der ersten Begegnung gegen den Dortmunder BSV hatte ein Gegner dermaßen starkes Nasenbluten, dass die Judojacke des JGler im Nachhinein nicht mehr zu gebrauchen war. Da der Kampfrichter die Kampf auch erst sehr spät abbrach, wurde sogar eine gründliche Körperreinigung vor der nächsten Begegnung nötig. Die Kollegen mussten dann die Jacken geschwind untereinander tauschen, damit gegen den JC 93 Bielefeld weitergekämpft werden konnte. Mit den Judohosen wurde es dann schon kritischer, denn zweimal machte es während des Kampfes „Ratsch“, so dass die Ersatzhosen von den Mitstreitern auf die Matte flogen, selbige dann in Boxershorts am Mattenrand weiter anfeuern mussten. Unter den Augen von HSP-Trainer Ingo Scholz und 'Team-Vater' Jürgen Potthoff hatten sie halt alles gegeben, zwar nicht das sprichwörtlich letzte Hemd, aber immerhin die letzte Hose. Am Ende stand ein 1:6 gegen den späteren Dritten aus Dortmund und ein knappes 3:4 gegen die heimische Mannschaft zu Buche.

 

Schadens- und Erfolgsbericht: Erik Jansen (2 Siege/1 schmutzige Judojacke), Malte Jansen (1 Sieg/1 kaputte Judohose), Christof Duhme (1 Sieg), Lucas Hinderberger (1 kaputte Judohose); Niederlagen ohne Textilschaden kassierten Jens und Lars Reißberg sowie Mathias Ortlepp, die mehr durch ihren Husten, als durch ihre Leistung auffielen.