Sport ist Programm – Judo erst recht

In den Osterferien fand vom 13. bis 17. April bereits die 5. Auflage des Kooperations-Lehrgangs zwischen Münsteraner und Luxemburger Judovereinen statt. Diese Maßnahme hat bisher immer noch nicht an Reiz verloren und sich längst etabliert. Das dritte Mal waren nun die Luxemburger zu Gast, um vor allem Judo, aber auch viel anderen Sport zu betreiben. Mit insgesamt 46 Teilnehmern war man gestartet, wenngleich es durch Heimweh und Magen-Darm-Grippe einige vorzeitige Ausfälle gab. Die Trainingsstätte war diesmal die Dreifachhalle am Schulzentrum Wolbeck. Das bedeutete auch einen wesentlich kürzeren Weg zum „Haus des Sports“, wo gegessen und geschlafen wurde. Die Veranstaltung begann mit dem „Chaosspiel“, was zum Kennenlernen und zur Einstimmung auf den Lehrgang diente. Da der Schwerpunkt des Trainingscamps, wie immer, klar auf Judo lag, wurden insgesamt sieben 2 bis 3-stündige Judoeinheiten durchgeführt, die jeweils große Randori-Anteile hatten. Das war besonders für die Münsteraner wichtig, weil diese sich schon in Vorbereitung zur Einzelmeisterschaftsserie befanden. Jeder Tag startete mit dem morgendlichen Frühsport, abends gab es zum Ausklingen ein Fußballturnier, zwischendurch Kraft- und Koordinationseinheiten. Der Lehrgang endete mit Wettbewerben Athleten gegen Betreuer, in denen es für alle verschiedene und lustige Disziplinen zu bewältigen gab. Die älteren Teilnehmer hatten sich um die Gestaltung des Abschlussabends gekümmert. Sieger war allerdings am Ende das Betreuerteam. Besonderheiten in diesem Jahr war der 3-stündige Besuch im Spaßbad Maximare in Hamm und eine spontane Judo-Outdoor-Einheit, die bei frühlingshaften 20 Grad auf dem Sportplatz stattfand. Ein weiteres Highlight gab es am Dienstag. Man hatte die Europameisterin der U20 von 2012, Maike Ziech, eingeladen. Sie gab eine Einheit zum O-uchi-gari und nachmittags vermittelte sie den Judoka noch einige Bodentechniken. Dieses Jahr wurde das ehemals viertägige Judocamp auf fünf Tage verlängert, dafür wird es aber zukünftig nur noch einmal jährlich stattfinden. Die Betreuer für die luxemburgischen Vereine waren diesmal Katrin Reißberg, Andy Bissen und Vincenzo Cassi. Münster wurde vertreten durch Svenja und Jens Reißberg, Kai Strietzel, und Florian Buschhorn. Großer Dank geht auch an die Eltern, die literweise Mineralwasser gespendet und Fahrdienste zum Schwimmbad übernommen hatten. Mehr über die fünf Tage im April erfährt man im beigefügten Bericht (einfach PDF-Datei anklicken).